Hausdetektiv löst Ermittlungslawine aus

Sozusagen eine kleine "Ermittlungslawine" hat ein Hausdetektiv eines Einkaufsmarktes in der Merkurstraße am Mittwochnachmittag ausgelöst. Den aufmerksamen Augen des Mannes war ein Ladendieb aufgefallen, der in dem Markt "lange Finger" machen wollte. Weil der 29-Jährige bei der Tat auch ein Messer in der Hosentasche hatte, wurde die Polizei hinzugezogen.

Den Polizeibeamen händigte der Täter die gestohlenen Gegenstände aus: mehrere In-Ear-Kopfhörer samt Aufbewahrungsbox, diverse Ladekabel sowie ein Bluetooth-Lautsprecher. Der Mann gab an, sich mit dem Verkauf der gestohlenen Sachen seine Drogensucht finanzieren zu wollen.

Nachdem der 29-Jährige den Hinweis gab, dass auf dem Parkplatz des Einkaufsmarktes sein Kumpel mit dem Auto auf ihn warte, statteten die Polizisten auch ihm einen Besuch ab. Der 36-Jährige konnte jedoch glaubhaft versichern, dass er nichts von den Plänen seines Bekannten wusste.

Allerdings gab er vor den Beamten zu, dass er dachte, sie würden zu ihm kommen, weil sein Kumpel vorher mit dem Auto gefahren war, ohne dass er als Halter etwas davon wusste oder es erlaubt hatte. Weil der 29-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, wurden in diesem Zusammenhang weitere Ermittlungen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.

Doch nicht nur das: Unter den persönlichen Sachen des 29-Jährigen, die noch auf dem Rücksitz des Fahrzeugs lagen, fanden die Beamten Betäubungsmittel (vermutlich Amphetamin) sowie ein nicht zulässiges Einhandmesser. Beides wurde sichergestellt und entsprechende Strafverfahren eingeleitet.

Der 29-Jährige wurde für weitere Maßnahmen mit zur Dienststelle genommen. Weil er erklärte, zuletzt am Vortag Betäubungsmittel konsumiert zu haben, wurde dem Mann auch eine Blutprobe entnommen. Ob er auch unter Drogeneinfluss Auto gefahren ist, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. |cri

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