Betrüger und Ladendiebe – Polizeibeamte angegangen – mit frisiertem Kleinkraftrad in die Fußgängerzone – aufmerksamer Nachbar

Betrüger und Ladendiebe erwischt

Gleich in mehreren Geschäften in Koblenz wurden gestern gleich mehrere Ladendiebe erwischt. So wurde beispielsweise in einer Drogerie ein 41-jähriger Mann dabei ertappt, als er ein Parfum in den Hosenbund steckte und damit das Geschäft verlassen wollte. In einem Elektronikfachmarkt entnahm ein 37-jähriger Mann einen preisgünstigen Router aus der Verpackung und tauschte ihn gegen einen teuren Router aus. Sein Pech: der Ladendetektiv hatte den ganzen Vorfall beobachtet und stellte den Man, als er an der Kasse zahlen wollte, zur Rede. In einem Bekleidungsgeschäft im Koblenzer Forum Mittelrhein wurden zwei minderjährige Ladendiebinnen dabei erwischt, als sie sich Kleidung aneignen wollten, ohne zu zahlen. Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass sie bereits in einem anderen Bekleidungsgeschäft gestohlen hatten. Die beiden Mädchen wurden im Anschluss ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Alle Tatverdächtigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Diebstahls.

Polizeibeamte beleidigt und Widerstand geleistet

Am gestrigen Dienstag gegen 18 h wurde in der Hohenzollernstraße ein 17-jähriger Koblenzer von einer Polizeistreife kontrolliert. Während der angeordneten Personendurchsuchung wurden bei ihm Betäubungsmittel aufgefunden. Dabei leistete er auch noch Widerstand. Dem ebenfalls anwesenden Bruder des Betroffenen gefiel die ganze Situation offenbar gar nicht. Er wurde im Verlauf der Kontrolle verbal immer aggressiver gegenüber den Beamten und beleidigte sie dann auch noch. Da die Gefahr bestand, dass es wegen des Aggressionsverhaltens zu Straftaten hätte kommen können, wurde der junge Mann zur Dienststelle sistiert und anschließend dort seiner Mama übergeben. Es wurden Strafanzeigen wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung erstattet.

Unter Einfluss von Betäubungsmitteln mit frisiertem Mofa in die Fußgängerzone

Ein polizeibekannter 50-jähriger Koblenzer wollte gestern gegen 14 h mit seinem Kleinkraftrad am Löhrrondell in die Fußgängerzone einfahren. Er wurde von einer Streife angehalten und behauptete zunächst, es handele sich bei seinem Fahrzeug um ein Mofa 25. Da er keine entsprechenden Papiere für das Fahrzeug vorlegen konnte wurde es von den eingesetzten Polizeikräften näher in Augenschein genommen. Dabei stellte sich heraus, dass das Gefährt vermutlich "frisiert" war und schon auf dem polizeieigenen Rollenprüfstand schon über 60 km/h Spitzengeschwindigkeit erbrachte. Das Kleinkraftrad wurde sichergestellt und wird zeitnah einem Sachverständigen zur Erstellung eines Gutachtens vorgeführt. Je nach Ergebnis werden dann die erforderlichen Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstattet. Während der Kontrolle fiel den eingesetzten Kräften zusätzlich noch auf, dass der Fahrer offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmittel stand. Auch hier wird eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet.

Unfallgegner mit Besenstiel attackiert und dann geflüchtet Nachdem er gestern gegen 19:30 h einen Verkehrsunfall im Saarplatzkreisel verursacht hatte stieg der Unfallverursacher aus, schlug mit einem Besenstiel auf den anderen Unfallbeteiligten ein und flüchtete dann von der Unfallstelle. Er wurde im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung wenig später an der Halteranschrift angetroffen und die Ermittlungen wegen Verkehrsunfallflucht und gefährlicher Körperverletzung wurden aufgenommen. Der Unfallgegner wurde offenbar trotz der rüden Attacke nicht verletzt.

Verdächtige Person war der aufmerksame Nachbar

Eine besorgte Anruferin aus dem Maastrichter Ring teilte gestern gegen 21 h mit, dass sie beobachtet habe, dass eine männliche Person am Nachbarhaus die Rollläden hochschieben würde. Ihr war bekannt, dass dort aktuell niemand zu Hause war. Die eingesetzten Polizeikräfte konnten vor Ort sehr schnell den vermeintlichen Täter feststellen. Es handelte sich um einen weiteren Nachbarn der ein Geräusch gehört hatte und dem beim Nachschauen aufgefallen war, dass die Terrassentür an dem Haus offen stand. Auch er hatte bereits die Polizei rufen lassen. Nachdem die Situation aufgeklärt war, erschienen auch die herbeigerufenen Hausbesitzer, mit denen dann noch das Haus nach möglichen ungebetenen Gästen durchsucht wurde. Es konnten keine Einbruchsspuren festgestellt werden und die Wertsache waren ebenfalls noch am gewohnten Ort. Wie es also letztlich zu der offenen Terrassentür kommen konnte, wird durch den Hauseigentümer derzeit noch geklärt - möglicherweise wurde einfach nur vergessen, die Tür richtig zu verschließen. Trotzdem: Aufmerksamer Nachbar! Gut gemacht!

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