Schmitt: Rund 430.000 Euro für den Bau eines Fahrradparkhauses am Koblenzer Hauptbahnhof

„Zukunftsfähige Innenstädte bedürfen auch entsprechender Mobilitätsangebote. Das Fahrradparkhaus in Koblenz ist ein solches. Es wird den aktuellen Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger an mehr Radverkehr in der Stadt gerecht. Gerade für Pendlerinnen und Pendler wird die kombinierte Nutzung von ÖPNV und Rad durch ein Fahrradparkhaus am Bahnhof attraktiver. Dank des Sonderprogramms „Stadt und Land“ des Bundesverkehrsministeriums können innerstädtische Radverkehrs-Projekte wie das Fahrrad-Parkhaus in Koblenz mit öffentlichen Mitteln bezuschusst werden“, sagte die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt und dankte dem Bund für die Unterstützung.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ verbessert das BMDV die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land. Wir unterstützen die Länder und Kommunen etwa beim Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen, Radwegebrücken, Radabstellanlagen und fahrradfreundlichen Kreuzungen ebenso wie für die Instandsetzung vorhandener Radwege. So auch die Stadt Koblenz mit dem Bau eines neuen Fahrradparkhauses in unmittelbarer Nähe zum Koblenzer Hauptbahnhof. Das bedeutet komfortables und sicheres Fahrradparken am Bahnhof. Mit der Verknüpfung von Fahrrad und Bahn schafft Koblenz ein gutes und klimafreundliches Mobilitätsangebot für die Menschen.“

Entsprechend dem Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Koblenz zählt der Bau eines Fahrradparkhauses zu einer der wichtigen Maßnahmen zur Förderung des städtischen Radverkehrs in Koblenz. Die Stadt Koblenz wird das Erdgeschoss der Immobilie in der Frankenstraße 3 bis 7 komplett umgestalten. Auf einer Fläche von rund 600 m² sollen ca. 470 moderne Fahrradstellplätze entstehen. Es ist geplant, Abstellplätze im Doppelstockparksystem oder in Fahrradboxen herzustellen. Ebenso sind Abstellmöglichkeiten für Sonderfahrräder, unter anderem Lastenräder, vorgesehen und Schließfächer mit Akkuladestationen. Insgesamt steht eine Fläche von rund 900 m² zur Verfügung, so dass geplant ist, ergänzende Serviceleistungen, wie z. B. eine Fahrradwerkstatt oder einen Fahrradverleih anzubieten.

Die Immobilie ist ebenerdig zugänglich und damit für Radfahrende direkt und einfach zu erreichen. Die Stellplätze können über unterschiedliche Zuwegungen, die in Schrittgeschwindigkeit befahren werden können, erreicht werden. Der Bahnhof liegt in günstiger Entfernung und ist fußläufig schnell erreichbar. Davon profitieren die Radfahrer beim Umstieg auf den ÖPNV/SPNV.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr stärkt bundesweit den klimafreundlichen Radverkehr. Mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ stehen den Bundesländern im Zeitraum 2021 – 2024 Finanzhilfen für Investitionen in den Radverkehr in Höhe von insgesamt 1,044 Milliarden Euro zur Verfügung. Davon sollen rund 52 Millionen Euro nach Rheinland-Pfalz fließen. Darüber hinaus wird mit dem Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2023 eine weitere Verstetigung des Programms bis 2028 angestrebt.

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