Rosenmontag in Koblenz verlief überwiegend friedlich – Polizei und Ordnungsamt ziehen Bilanz

Nach dem gestrigen Zwischenstand zieht die Polizei und das Ordnungsamt nun auch heute abschließend eine positive Gesamtbilanz des Rosenmontags in Koblenz.

Bei bestem Wetter feierten die ca. 120.000 - 130.000 Besucherinnen und Besucher ausgelassen und überwiegend friedlich während des Umzuges, der sich gegen 16:30 Uhr auflöste. Im Anschluss begaben sich viele "Schängelche" und angereiste Jecken zur After-Zug-Party an den "Münzplatz" und "Am Plan", wo der Karneval bis in die Nacht auf den Straßen und in den Gaststätten andauerte.

Aufgrund der starken Präsenz von Polizei und Ordnungsamt wurden Konfliktsituationen frühzeitig erkannt und entsprechend unterbunden. Die gegen 18:30 Uhr über Notruf eingegangene Meldung über zwei in die Mosel gestürzte Personen konnte nach umfangreichen Such- und Ermittlungsmaßnahmen relativiert werden. Hierbei handelte es sich um einen Unglücksfall, bei dem ein 29-jähriger Mann in die Mosel abgerutscht und durch einen aufmerksamen Zeugen gerettet werden konnte. Aufgrund einer Unterkühlung wurde der 29-Jährige in ein umliegendes Krankenhaus verbracht und dort behandelt.

Die wie bereits in den vergangenen Jahren eingerichtete "Bunte Anlaufstelle" an der Liebfrauenkirche hat sich auch dieses Jahr erneut bewährt. Als gemeinsame Anlaufstelle von Polizei, Jugend- und Ordnungsamt, sowie DRK rundete sie das bestehende Einsatzkonzept nochmals ab. So konnten während der gestrigen Veranstaltung zwei Kinder, die ihre Eltern verloren hatten, angetroffen und in Obhut genommen werden. An der Bunten Anlaufstelle konnten diese wieder mit ihren Eltern zusammengebracht werden.

Insgesamt konnten erfreulicherweise weniger Straftaten als bei der letztmaligen Veranstaltung im Jahre 2020 verzeichnet werden. Bei den 13 Anzeigen kam es in einem Fall zu einem gefährlichen Körperverletzungsdelikt, drei Beleidigungen, zwei Diebstählen, einer Bedrohung, einer Trunkenheitsfahrt, zwei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und einer Gefährdung des Straßenverkehrs. Zwei Anzeigen wurden wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte gefertigt und 17 Platzverweise ausgesprochen. Sechs Personen wurden in Gewahrsam genommen. Im Rahmen des Einsatzverlaufes und der damit einhergehenden Kontrollen konnten zwei Personen festgestellt werden, die per Haftbefehl ausgeschrieben waren. Diese wurden festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.

Ebenso wurden durch Polizei und kommunalen Vollzugsdienst wieder gemeinsame Jugendschutzkontrollen durchgeführt, bei denen erfreulicherweise nur einzelne Verstöße festgestellt werden konnten. Hier zeigte sich erneut die seit vielen Jahren gute und ineinander verzahnte Zusammenarbeit aller Organisationseinheiten.

Zusammenfassend können wir sagen, dass der Rosenmontag in Koblenz überwiegend friedlich und ohne besondere Vorkommnisse verlief. Wie bereits Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und Polizeiführer Florian Stadtfeld am gestrigen Tage appellierten und heute resümieren können, "haben die Närrinnen und Narren und all diejenigen, die für die Sicherheit der Veranstaltung zuständig waren, alles richtig gemacht."

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