Schmitt/Wissing: 2,1 Millionen Euro für Erneuerung des Moselradwegs

Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm für den Ausbau und die Erweiterung des Radnetzes Deutschland (RN-D) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Ziel ist es, bundesweit ein sicheres, lückenloses und attraktives Netz von Radfernwegen mit überregionaler Bedeutung zu schaffen und Deutschland zum Fahrradland für Alltag, Freizeit und Tourismus zu machen.

„Für unsere Innenstädte und Regionen bringt ein gut ausgebautes und verkehrssicheres Radwegenetz neue Impulse. Dabei ist die Stärkung des Radverkehrs immer eine Situation, in der alle gewinnen. In den Radverkehr zu investieren, bedeutet auch, in den Tourismus im Land zu investieren. Gerade der Moselradweg steht dafür symbolisch. Er ist einer der beliebtesten Radfernwege Deutschlands und damit auch für die Tourismusregion Trier von herausragender Bedeutung“, sagte Schmitt.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Die Strecken des Radnetzes Deutschland verbinden unser Land. Wir müssen dafür sorgen, dass diese Radinfrastruktur modernisiert und weiter ausgebaut wird. Mit unserem Förderprogramm unterstützen wir die Länder und Kommunen dabei. In Trier übernehmen wir mit über 2 Millionen 100 Prozent der förderfähigen Kosten zur Sanierung des 11 Kilometer langen Abschnitts des Moselradwegs. Der Moselradweg begeistert nicht nur Radtouristen; er wird auch von Berufspendlern und den Bewohnern der Region in ihrer Freizeit intensiv befahren. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der Radweg endlich saniert wird. Denn eine sichere und gut ausgebaute Radinfrastruktur ist ein Angebot an die Menschen für mehr klimafreundliche Mobilität.“

Der Trierer Dezernent Andreas Ludwig, zuständig für Planen, Bauen und Verkehr, sagte: „In Trier ist es uns ein wichtiges Anliegen, den Anteil des Radverkehrs kontinuierlich weiter zu erhöhen. Jeder, der regelmäßig vom Auto aufs E-Bike oder Fahrrad umsteigt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Gut ausgebaute oder sanierte Radwege tragen dazu bei, dass das Radfahren attraktiver wird. Die Fördermittel geben uns die Gelegenheit, Instandsetzungsmaßnahmen am Moselradweg in diesem und im nächsten Jahr zügig umzusetzen.“

Der Moselradweg führt innerhalb der Stadt Trier auf beiden Seiten entlang des namensgebenden Flusses Mosel. In weiten Teilen verläuft der Radweg dabei östlich und westlich im unmittelbaren Uferbereich. Derzeit ist eine barrierefreie und komfortable Nutzung ist aufgrund vielfältiger Belagsschäden nicht möglich. Mit Unterstützung des Bundes wird der Radweg auf 11 Kilometern saniert. Neben der intensiven touristischen Nutzung ist der Pendler-, Ausbildungs- und Freizeitverkehr von großer Bedeutung. Die Zahl der Radfahrerinnen und Radfahrer wird - dem aktuellen Trend folgend - sogar weiter zunehmen.

Hintergrund Radnetz Deutschland (RN-D)

Das sogenannte „Radnetz Deutschland“ besteht aus dem Radweg Deutsche Einheit, dem Iron Curtain Trail und den zwölf D-Routen – ein verzweigtes Netz an Radfernwegen, die durch ganz Deutschland führen und in das europäische EuroVelo-Routennetz eingebunden sind. In Rheinland-Pfalz verlaufen mehrere D-Routen, darunter die D-Route 4 - Mittellandroute, die D-Route 5 - Saar-Mosel-Main, die D-Route 8 - Rhein-Route sowie der Radweg Deutsche Einheit. Besonders hervorzuheben sind der Moselradweg (D-Route 5) und der Rheinradweg/Rhein-Route (D-Route 8). Beide Routen gehören auch zu den Top 10 der deutschen Radfernwege der ADFC-Radverkehrsanalyse 2022. In Rheinland-Pfalz wurden im Rahmen des Förderprogramms RN-D insgesamt sieben Projekte mit rund 4,9 Millionen Euro Bundesförderung bewilligt. Das entspricht etwa zehn Prozent der in diesem Förderprogramm vergebenen Bundesmittel.

Zur Pressemeldung von Verkehrsministerin Daniela Schmitt vom 23. Februar 2023 

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