Verkehrsunfallbilanz 2022 der Polizeiinspektion Rockenhausen – Unfallzahlen leicht gestiegen

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Rockenhausen, diese umfasst den westlichen Teil des Donnersbergkreises mit den Verbandsgemeinden Nordpfälzer Land und Winnweiler, wurden im Jahr 2022 insgesamt 1040 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen. Das sind 44 Unfälle mehr als im Vorjahr. Der Höchstwert der vergangenen Jahre lag mit 1059 Verkehrsunfällen im Jahr 2018. Somit bestätigt sich rückblickend, dass der Rückgang der Verkehrsunfälle in 2020 und 2021 zumindest teilweise auf ein geringeres Verkehrsaufkommen durch die Corona-Pandemie zurückzuführen sein dürfte. Unter den 1040 Verkehrsunfällen waren 492 Wildunfälle, vier weniger als im Vorjahr.

Die Gesamtzahl der verunglückten Personen ist von 90 auf 94 leicht gestiegen. 21 Verkehrsteilnehmer wurden schwer verletzt, 72 wurden leicht verletzt und ein Verkehrsteilnehmer wurde getötet. Bei dem tödlichen Verkehrsunfall geriet ein 75-jähriger PKW-Fahrer auf der Bundesstraße 48 bei Alsenz auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden 56-jährigen Motorradfahrer, der noch an der Unfallstelle verstarb.

In 2022 waren die häufigsten Unfallursachen erneut Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren (162 Unfälle), nicht ausreichender Abstand (153 Unfälle) sowie nicht angepasste Geschwindigkeit (86 Unfälle). Die Unfälle unter Alkoholeinfluss stiegen von 13 auf 16 und die Unfälle unter Drogeneinfluss reduzierten sich von 6 auf 3. Ein weiterer Verkehrsunfall wurde unter dem Einfluss von Medikamenten verursacht.

Die Gruppe der 18- bis 24-jährigen Fahrzeugführer stellt trotz leichtem Rückgang der Unfallzahlen (von 188 auf 180) weiterhin eine besondere Risikogruppe dar. Obwohl die "jungen Erwachsenen" nur etwa einen Bevölkerungsanteil von rund acht Prozent ausmachen, sind sie an rund 17 Prozent aller Verkehrsunfälle beteiligt. Die Verkehrsunfälle mit Seniorenbeteiligung (65 Jahre und älter) sind von 142 auf 185 Unfälle deutlich gestiegen.

Im vergangenen Jahr wurden 157 Verkehrsunfallfluchten polizeilich registriert, 22 mehr als im Vorjahr. Diese betragen somit einen Anteil von 15,1 Prozent aller Unfälle. Die Aufklärungsquote lag bei 51,6 Prozent, so dass mehr als jede zweite Unfallflucht aufgeklärt werden konnte.

Durch gezielte Verkehrsüberwachungsmaßnahmen, Verkehrsschauen und zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit wird auch in diesem Jahr versucht, Verkehrsunfälle mit den häufigsten Unfallursachen sowie daraus resultierende (schwerwiegende) Unfallfolgen zu reduzieren. |pirok

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