Randalierer in der Regionalbahn verursachen Polizeieinsatz

Am Abend des 2. März 2023 kam es aufgrund einer mutmaßlichen Bedrohung von Reisenden mit einem Messer zu einem Not-Halt des Zuges in Lohnweiler bei Lauterecken. Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Lauterecken erreichten umgehend die Örtlichkeit, an der sie im weiteren Verlauf zwei 18- und 19-jährige Männer festnehmen konnten.

Vor Ort stellte sich der Sachverhalt jedoch anders als zunächst gemeldet dar: Die beiden Heranwachsenden und erheblich polizeibekannten Männer gerieten in einer Regionalbahn mit zwei Frauen in eine verbale Auseinandersetzung. Die Zugbegleiterin der auf dem Weg nach Kaiserslautern befindlichen Regionalbahn versuchte zu schlichten und wurde durch die beiden Männer unvermittelt mehrfach ins Gesicht und gegen den Kopf geschlagen. Hierdurch verletzte sich die Geschädigte leicht.

Sowohl sie, als auch die beiden Frauen flüchteten zum Fahrerstand des Lokführers. Nach dessen Notruf traf die Polizei vor Ort ein und wurde bereits mit aggressiven Drohgesten durch die beiden Männer empfangen. Als die Polizisten den Zug betraten, griffen die Männer auch die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Lauterecken an, weshalb diese ihre Distanz-Elektro-Impulsgeräte ("Taser") einsetzten.

Einer der Angreifer wurde so überwältigt und konnte gefesselt werden. Der zweite des mutmaßlichen Gewalt-Duos rannte in den hinteren Teil des Zuges und trat dort eine Glasscheibe ein, bevor er schlussendlich durch Beamte der Polizeiinspektion Lauterecken festgenommen werden konnte.

Die alarmierten Einsatzkräfte der Bundespolizei übernahmen vor Ort den Sachverhalt zuständigkeitshalber, stellte die Zeugen fest und dokumentierten die Sachschäden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern wurde eine Blutprobe angeordnet.

Gegen die beiden amtsbekannten Männer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung sowie Sachbeschädigung eingeleitet.

Aufgrund dieses Vorfalls war eine große Anzahl von Kräften der Landespolizei, Bundespolizei sowie Rettungsdiensten vor Ort. Außerdem erfolgte eine Streckensperrung, die zur Verspätung dreier Züge von rund ca. 220 Minuten führte.

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