Schockanrufe sollen Menschen unter Druck setzen

Eine ganze Welle von sogenannten Schockanrufen ist am Dienstag einmal mehr durch Kaiserslautern geschwappt. Im Tagesverlauf wurden bei der Polizei etliche Betrugsversuche durch solche dubiosen Anrufe angezeigt. Alle hatten das gemeinsame Merkmal: Am Telefon meldete sich zunächst die weinerliche Stimme einer Frau, die vorgab, ein Familienmitglied zu sein und einen schweren Unfall verursacht zu haben. Meist wurde das Gespräch dann von einem Mann übernommen, der behauptete, er sei Polizist.

Zum Glück merkten die Angerufenen, dass hier etwas nicht stimmt. Sie legten entweder auf oder stellten Rückfragen, die nur das "echte" Familienmitglied beantworten konnte. Meistens beendeten die Betrüger dann selbst das Gespräch. Nach den bisherigen Erkenntnissen ging niemand auf die Geldforderungen ein.

Alles richtig gemacht hat in diesem Zusammenhang auch eine 70-jährige Frau aus dem Stadtgebiet. Bei ihr versuchten es die Betrüger gegen 14 Uhr. Als die Dame die Anruferin nach dem Namen der Tochter fragte, die angeblich den Unfall verursacht haben soll, wurde der Hörer an den vermeintlichen "Polizeioberkommissar" weitergegeben. Er versuchte, die Seniorin weiter unter Druck zu setzen, indem er sie nach ihrem Geburtsdatum fragte. Die Frau verweigerte jedoch einfach die Angabe und kündigte an, ihrerseits nun bei der Polizei anzurufen. Daraufhin wurde auf der anderen Seite des Telefons aufgelegt.

Dies ist ein gutes Beispiel, wie man solchen Schockanrufen begegnen kann: Versuchen Sie, Ruhe zu bewahren, stellen Sie Rückfragen und geben Sie selbst keine Auskünfte zu Namen, Adressen, Geburtsdaten oder ähnlichem. Die Betrüger geben dann in der Regel sehr schnell auf und brechen das Telefonat ab. |cri

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium Westpfalz
Pressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/westpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.