Altstadtfest Trier 2023 – Polizei Trier zieht zweite Zwischenbilanz zum Festsamstag

Seit Freitag läuft das Altstadtfest im Herzen von Trier.

Die Trierer Polizei ist mit zusätzlichen Kräften im Einsatz und setzt auf Ansprechbarkeit und bürgernahe Präsenz. Flankierend wurden zusammen mit dem Veranstalter und allen Netzwerkpartnern vielfältige ineinandergreifende Maßnahmen zum Schutz des Altstadtfestes und seiner Besucher getroffen.

Auch der zweite Veranstaltungstag mit der sich anschließenden Nacht verlief aus polizeilicher Sicht in der Gesamtbetrachtung ruhig. Es konnte wie bereits am Eröffnungstag ein sehr hohes Besucheraufkommen auf der Festmeile sowie in der gesamten Innenstadt verzeichnet werden. Die Atmosphäre war erneut fröhlich und friedlich. Lediglich in wenigen Einzelfällen konnten sich zumeist alkoholbedingt anbahnende Auseinandersetzungen durch klare Kommunikation und entschlossenes Einschreiten bereits im Keim unterbunden werden. Hierbei wurden im Laufe der Nacht zwei Personen mit Platzverweisen für den unmittelbaren Veranstaltungsraum belegt.

Insgesamt wurden bis in den frühen Morgen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Altstadtfest fünf Straftaten registriert, was im Kontext der hohen Personenanzahl und -dichte in der Fußgängerzone und orientiert an den Erfahrungswerten an "normalen Wochenenden" rein statistisch betrachtet einen sehr kleinen Zahlenwert darstellt, auch wenn jede Tat für die Geschädigten eine Negativerfahrung mit zum Teil individuell erheblichen Auswirkungen darstellt.

Bei den registrierten Straftaten handelte es sich um eine Sachbeschädigung und drei Körperverletzungsdelikte sowie einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Gegen 22.30 Uhr erforderte eine Meldung eine schnelle Reaktion der "Blaulichteinheiten". Im Bereich des Porta-Nigra-Vorplatzes klagten plötzlich mehrere Festbesucher über Husten, tränende Augen und Atembeschwerden. Zum Schutz der Festbesucher, Hilfeleistung und Intervention wurden starke Kräfte zusammengezogen. Der Sanitätsdienst leistete unmittelbar medizinische Hilfe. Polizeikräfte konnten mit Hilfe von Zeugen einen 73-jährigen Tatverdächtigen ausmachen und stellen. Bei diesem konnte ein sog. Tierabwehrspray aufgefunden und sichergestellt werden, was dieser nach Aussagen von Zeugen gezielt gegen mehrere Personen eingesetzt haben soll. Im Ergebnis wurden neun Festbesucher vor Ort erstversorgt. Eine Person musste zur weiteren Behandlung in ein Trierer Krankenhaus gebracht werden. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren mit dem Tatvorwurf gefährliche Körperverletzung eingeleitet. Zeugen des Vorfalls und/oder weitere geschädigte Personen werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Trier, unter 0651/9779-5210 zu melden. Wir sind rund um die Uhr für Sie erreichbar.

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