B 51 – Sanierungsarbeiten zwischen Hohensonne und Neuhaus abgeschlossen

Seit Anfang April 2023 wurde in diesem Bereich gearbeitet, um die Fahrbahn wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen.

Aktuell stehen noch Schutzplankenarbeiten an; der Rückbau der Verkehrssicherung für den Baustellenverkehr wird in der nächsten Woche erfolgen.

Mit Beginn der Arbeiten wurde zunächst die vorhandene Fahrbahn (in Fahrtrichtung Trier) um bis zu 2,90 m verbreitert, um einen reibungslosen Verkehrsfluss in der Bauzeit zu gewährleisten.

Durch die hohe Verkehrsbelastung von über 20.000 Fz/24h wäre eine halbseitige Verkehrsführung mit Lichtzeichenanlage ohne lange Rückstauungen nicht möglich gewesen. Eine Umleitung über klassifizierte Straßen ohne kilometerlange Umwege stand ebenfalls nicht zur Alternative. Durch diese Maßnahme wurde ermöglicht, dass der Verkehr jeweils mit einer Fahrspur in jede Richtung ohne Lichtzeichenanlage durch die Baustelle geführt werden konnte. Somit waren die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer relativ gering. Danach wurden die oberen Asphaltschichten in Fahrtrichtung Trier erneuert und im Anschluss daran auf dieser Seite ein Betonbankett gebaut.

In der zweiten Bauphase wurden dann die oberen beiden Asphaltschichten auf der Fahrtrichtung Bitburg erneuert und auch auf dieser Seite ein Betonbankett gebaut.

In Fahrtrichtung Bitburg wurde temperaturabgesenkter Walzasphalt eingebaut. Dieser Abschnitt ist eine Probestrecke für temperaturabgesenkten Walzasphalt gem. einem offiziellen Rundschreiben des Bundesministeriums. Hintergrund dafür ist, dass voraussichtlich ab 2025  ein neuer Arbeitsplatzgrenzwert für die Heißverarbeitung von Walzasphalt gelten soll. Der derzeitige Grenzwert für Aerosole und Dämpfe aus Bitumen von 15 mg/m3 soll dann auf 1,5 mg/m3 Luft reduziert werden. Dies soll aus Gründen des Arbeitsschutzes erfolgen.

Um möglichst repräsentative Erfahrungen einfahren zu können, sind die Straßenbauverwaltungen durch das Bundesministerium aufgefordert worden, entsprechende Probestrecken hierfür zu benennen.

Beim LBM Trier wurden in 2022 bereits die beiden Maßnahmen B 50, Herforst – Binsfeld und B 51, Estricher Hof als solche Probestrecken gebaut. 2023 und 2024 werden weitere folgen.

Beim temperaturabgesenkten Asphalt soll die Herstell- und Einbautemperatur um mindestens 20° Celsius abgesenkt werden, um diese Zielsetzung auch zu erreichen. Weiterhin muss auch die Geräteausstattung optimiert werden. So müssen beispielsweise die Straßenfertiger über effektive Absaugeinrichtungen verfügen. Die Probestrecken müssen gewisse Anforderungen erfüllen. Die
B 51 in diesem Streckenabschnitt erfüllt diese und in der Kombination mit dem hohen Schwerverkehrsanteil versprechen wir uns von dieser Probestrecke wichtige Erkenntnisse.

Der Einbau dieses Materials verlief problemlos. Der Bund hat in diese Sanierungsmaßnahme rund 1 Mio. Euro investiert. 

Der LBM Trier dankt den Verkehrsteilnehmern für das entgegengebrachte Verständnis.

 

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