Erpressung nach „Sex-Chat“

Ein 23-jähriger Ludwigshafener lernte über Facebook eine Frau kennen. Beide chatteten miteinander. In einem Videochat und forderte ihn die Frau auf, sich nackt zu zeigen. Die Unbekannte filmte den Videochat ab und forderte 250 Euro von dem 23-Jährigen, sonst würde sie das Videomaterial verbreiten. Der Mann ging nicht auf die Forderung ein und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor "sexueller Erpressung" zu schützen:

   -Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
   -Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und 
Privatsphäreeinstellungen.
   -Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher 
Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
   -Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.
   -Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich 
verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
   -Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in 
Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
   -Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren 
online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder 
Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, 
sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam 
problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.

Falls Sie bereits erpresst werden:

-Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf.

   -Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

-Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie, dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte kann man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete Buttons melden.

   -Brechen Sie den Kontakt zu der anonymen Person sofort ab, 
reagieren Sie nicht auf Nachrichten.
   -Sichern Sie die Chatverläufe und Nachrichten mittels Screenshot. 
Weitere Informationen zu dem Thema erhalten Sie unter: 
www.polizei-beratung.de

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Ghislaine Wymar
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
https://s.rlp.de/86q

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.