Am Montag (28.08.2023) wurden der Polizei Ludwigshafen wieder mehrere betrügerische Anrufe gemeldet.
Gegen Mittag erhielten vier Seniorinnen und Senioren aus Oggersheim, ein Senior aus Oppau und eine Seniorin aus Rheingönheim Anrufe von falschen Polizeibeamten. Unter dem Vorwand, dass in der Nähe eingebrochen worden sei und man die Wertsachen der Senioren überprüfen müsse oder dass ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht habe und nun eine Kaution benötige, versuchten die Täter an das Geld der Seniorinnen und Senioren zu gelangen.
In einem weiteren Fall riefen die Betrüger einen Senior aus Oggersheim an und kündigten einen Polizeibeamten an, der ihn zu Hause zum Thema Enkeltrickbetrug beraten wolle.
Auch per SMS versuchten die Betrüger am Montag ihr Glück. Eine Seniorin aus Oggersheim erhielt eine SMS, vermeintlich von ihrer Tochter, deren Handy kaputt sei und sie deshalb eine neue Nummer habe.
In fast allen Fällen gingen die Betrüger leer aus. Ein Senior aus der Moselstraße in Limburgerhof erkannte die Masche zu spät. Ein Betrüger hatte ihn gegen Mittag angerufen und sich als Polizist ausgegeben. Der Täter schilderte, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde und ein ziviler Polizeibeamter zu dem Senior kommen werde, um seine Wertsachen zu überprüfen. Gegen 18 Uhr erschien, wie angekündigt, ein Mann und wollte sich die Wertsachen ansehen. Der falsche Polizeibeamte nahm Schmuck im Wert von rund 50.000 Euro an sich und floh.
Der Täter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ungefähr 1,60 m groß, sehr schlank, etwa 22-28 Jahre alt, gebräunte Haut und hatte kurzes dunkles Haar. Er war bekleidet mit einer langen Hose, einem grauen Hemd, einer Strickjacke und sprach gebrochenes deutsch.
Haben Sie am Montag gegen 18 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Moselstraße in Limburgerhof beobachtet?
Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per E-Mail [email protected] entgegen.
Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor Betrug am Telefon zu schützen:
- Legen Sie den Hörer auf! Das ist nicht unhöflich.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110
an.
- Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte!
- Die Polizei wird Sie niemals dazu auffordern, Geld oder
Wertsachen herauszugeben.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den
Worten "Rate mal, wer hier spricht!" oder ähnlichen
Formulierungen meldet, ohne sich selbst namentlich vorzustellen.
- Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste! Geben Sie bei Rückfragen an
die Polizei die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle selbst
über die Tasten ein.
- Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, informieren Sie Ihre
örtlich zuständige Polizeidienststelle oder melden Sie den
Sachverhalt über unserer Online-Wache:
www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/.
- Im Notfall wählen Sie die 110, Notruf Polizei!
- Unsere Präventionsexperten informieren unter der Tel.: 0621
963-1515, wie man sich am besten gegen Telefonbetrug schützen
kann.
Auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Ghislaine Wymar
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
https://s.rlp.de/86q
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