Bundesweite Polizeikontrollen: Gemeinsamer Kampf gegen Geldautomatensprengungen

In den frühen Morgenstunden endeten heute bundesweite Verkehrskontrollen der Polizeibehörden zur gemeinsam Bekämpfung des Kriminalitätsphänomens "Geldautomatensprengungen". Koordiniert durch die darauf spezialisierte Task Force des LKA Niedersachsen hatten sich für die dritte Fahndungs- und Kontrollaktion dieser Art die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und die Bundespolizei in Hannover, Koblenz und St. Augustin angeschlossen.

Rund um besonders gefährdete Bereiche waren seit dem 24. September jede Nacht verstärkt mobile Streifen und zivile Kräfte im Einsatz. Mit Erfolg: Bundesweit wurden mehr als 8000 Fahrzeuge kontrolliert und 77 Personen festgenommen. Gegen sie lagen Haftbefehle jedoch ohne Bezug zu Geldautomatensprengungen vor (u.a. Festnahme nach Einbruch, illegaler Aufenthalt). Zusätzlich wurden 239 Strafanzeigen gefertigt und 197 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bei den Feststellungen handelte es sich überwiegend um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Verkehrsverstöße, Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz und Schleusungen.

Bundesweit liegt die Anzahl an Geldautomatensprengungen auf hohem Niveau: 496 Taten weist das Bundeslagebild des BKA 2022 aus. Auch in 2023 setzt sich der Trend im Bund fort. Die Täter gehen bei der Tatbegehung, aber auch auf der Flucht rücksichts- und skrupellos vor. In nahezu allen Fällen verwenden sie Festsprengstoffe, durch deren hohe Sprengkraft neben den Geldautomaten auch Gebäude, vor allem aber Leib und Leben der anwohnenden Bevölkerung gefährdet sind.

Auch in Rheinland-Pfalz machen die Sprenger nicht Halt. Im letzten Jahr wurden hierzulande 56 Geldautomaten gesprengt. Im aktuellen Jahr registrierte die Polizei bislang 39 Fälle.

"Die Rücksichtslosigkeit der Sprenger ist in keiner Weise hinnehmbar. Nur gemeinsam mit den Dachverbänden der rheinland-pfälzischen Banken können Tatanreize und Tatgelegenheiten reduziert werden, um weitere Sprengungen zu verhindern und die Bevölkerung zu schützen", sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling.

An den Kontrollen waren in Rheinland-Pfalz 222 Polizei-Einsatzkräfte beteiligt. Sie kontrollierten in den drei Nächten insgesamt 514 Fahrzeuge und 687 Personen. Hierbei konnte ein Haftbefehl wegen Diebstahls vollstreckt und ein Führerschein sichergestellt werden.

Für LKA-Präsident Mario Germano hat die Bekämpfung der Geldautomatensprengungen höchste Priorität, da im schlimmsten Fall der eingesetzte Sprengstoff eine tödliche Waffe für Unbeteiligte darstellt. "Die Polizei schöpft daher alle präventiven wie repressiven Maßnahmen aus und forciert die länderübergreifende Zusammenarbeit, um diesem Phänomen nachhaltig entgegenzutreten", so Germano.

Hinweis für Medienvertreter: Die Gesamtbilanz der örtlich zuständigen Polizeipräsidien erhalten Sie in den jeweiligen Pressestellen.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-60010/60011
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/lka

Bundesweite Polizeikontrollen: Gemeinsamer Kampf gegen Geldautomatensprengungen

In den frühen Morgenstunden endeten heute bundesweite Verkehrskontrollen der Polizeibehörden zur gemeinsam Bekämpfung des Kriminalitätsphänomens "Geldautomatensprengungen". Koordiniert durch die darauf spezialisierte Task Force des LKA Niedersachsen hatten sich für die dritte Fahndungs- und Kontrollaktion dieser Art die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und die Bundespolizei in Hannover, Koblenz und St. Augustin angeschlossen.

Rund um besonders gefährdete Bereiche waren seit dem 24. September jede Nacht verstärkt mobile Streifen und zivile Kräfte im Einsatz. Mit Erfolg: Bundesweit wurden mehr als 8000 Fahrzeuge kontrolliert und 77 Personen festgenommen. Gegen sie lagen Haftbefehle jedoch ohne Bezug zu Geldautomatensprengungen vor (u.a. Festnahme nach Einbruch, illegaler Aufenthalt). Zusätzlich wurden 239 Strafanzeigen gefertigt und 197 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bei den Feststellungen handelte es sich überwiegend um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Verkehrsverstöße, Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz und Schleusungen.

Bundesweit liegt die Anzahl an Geldautomatensprengungen auf hohem Niveau: 496 Taten weist das Bundeslagebild des BKA 2022 aus. Auch in 2023 setzt sich der Trend im Bund fort. Die Täter gehen bei der Tatbegehung, aber auch auf der Flucht rücksichts- und skrupellos vor. In nahezu allen Fällen verwenden sie Festsprengstoffe, durch deren hohe Sprengkraft neben den Geldautomaten auch Gebäude, vor allem aber Leib und Leben der anwohnenden Bevölkerung gefährdet sind.

Auch in Rheinland-Pfalz machen die Sprenger nicht Halt. Im letzten Jahr wurden hierzulande 56 Geldautomaten gesprengt. Im aktuellen Jahr registrierte die Polizei bislang 39 Fälle.

"Die Rücksichtslosigkeit der Sprenger ist in keiner Weise hinnehmbar. Nur gemeinsam mit den Dachverbänden der rheinland-pfälzischen Banken können Tatanreize und Tatgelegenheiten reduziert werden, um weitere Sprengungen zu verhindern und die Bevölkerung zu schützen", sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling.

An den Kontrollen waren in Rheinland-Pfalz 222 Polizei-Einsatzkräfte beteiligt. Sie kontrollierten in den drei Nächten insgesamt 514 Fahrzeuge und 687 Personen. Hierbei konnte ein Haftbefehl wegen Diebstahls vollstreckt und ein Führerschein sichergestellt werden.

Für LKA-Präsident Mario Germano hat die Bekämpfung der Geldautomatensprengungen höchste Priorität, da im schlimmsten Fall der eingesetzte Sprengstoff eine tödliche Waffe für Unbeteiligte darstellt. "Die Polizei schöpft daher alle präventiven wie repressiven Maßnahmen aus und forciert die länderübergreifende Zusammenarbeit, um diesem Phänomen nachhaltig entgegenzutreten", so Germano.

Hinweis für Medienvertreter: Die Gesamtbilanz der örtlich zuständigen Polizeipräsidien erhalten Sie in den jeweiligen Pressestellen.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-60010/60011
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/lka