30.000 Euro erbeutet – Falsche Tochter am Telefon

Am Mittwochmorgen (08.11.2023) meldete sich eine unbekannte Frau bei einer Seniorin per Telefon und gab sich als Tochter aus. Angeblich wäre sie in einem Polizeigewahrsam, da sie eine Frau bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt habe. Das Telefonat wurde anschließend von einem vermeintlichen Staatsanwalt aus Mannheim übernommen. Mit diesem wurde eine Summe von 30.000 Euro vereinbart, die als Kaution übergeben werden sollte. Im Anschluss übergab die Seniorin einem unbekannten Mann, der bereits in der Freinsheimer Straße wartete, das Bargeld. Der Mann wird wie folgt beschrieben: 20 - 30 Jahre alt, 1,70m groß, bräunlicher Teint, schwarz gekleidet. Die Polizei sucht Zeugen. Wer hat am 08.11.2023, zwischen 10 und 13 Uhr, eine verdächtige Person im Bereich der Friesenheimer Straße gesehen?

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621 963-2773 oder per E-Mail [email protected] entgegen.

Die Polizei warnt eindringlich vor der Betrugsmasche der Schockanrufe und rät allen Betroffenen, misstrauisch zu sein, wenn sie am Telefon mit einem beunruhigenden Sachverhalt konfrontiert werden. Gehen Sie nicht darauf ein, sondern halten Sie Rücksprache mit Ihren richtigen Verwandten, um die Sachverhalte zu verifizieren. Und übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen. Lassen Sie zudem präventiv gesehen Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Erika Mustermann wird beispielsweise E. Mustermann) oder ganz streichen. So können die Täter Sie erst gar nicht ausfindig machen. Sind Sie bereits Opfer geworden, hilft Ihnen gerne die Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, Tel.Nr.0621 963-1154.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Jan Liebel
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
https://s.rlp.de/86q

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