Call-Center-Betrug vereitelt – Tatverdächtige in Untersuchungshaft

Gemeinsame Pressemeldung von Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) und Polizeipräsidium Rheinpfalz

Eine Seniorin aus Mutterstadt erhielt am 22.11.2023, gegen 14 Uhr, einen Anruf, vermeintlich von ihrem Enkel. Der Anrufer behauptete, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Im Anschluss übernahm ein weiterer Mann das Gespräch und gab sich als Staatsanwalt aus. Er verlangte eine Kaution von 160.000 Euro. In der Annahme ihrem Enkel zu helfen, vereinbarte die 80-Jährige einen Treffpunkt für eine Geldübergabe. Zwischenzeitlich alarmierte der Sohn der Seniorin die Polizei, nachdem er von dem Sachverhalt erfahren hatte. Die alarmierten Polizeikräfte konnten die 26-jährige Abholerin vorläufig festnehmen und das Bargeld sichern. Die Tatverdächtige wurde am 23.11.2023 dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten gewerbsmäßigen Bandenbetrugs.

Die Polizei warnt eindringlich vor der Betrugsmasche der Schockanrufe und rät allen Betroffenen, misstrauisch zu sein, wenn sie am Telefon mit einem beunruhigenden Sachverhalt konfrontiert werden. Gehen Sie nicht darauf ein, sondern halten Sie Rücksprache mit Ihren richtigen Verwandten, um die Sachverhalte zu verifizieren. Und übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen. Lassen Sie zudem präventiv gesehen Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Erika Mustermann wird beispielsweise E. Mustermann) oder ganz streichen. So können die Täter Sie erst gar nicht ausfindig machen. Sind Sie bereits Opfer geworden, hilft Ihnen gerne die Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, Tel.Nr.0621 963-1154.

Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Frankenthal
Herr Leitender Oberstaatsanwalt Ströber
Telefon: 06233/80-3352

oder

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Hannah Berens
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
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