Verkehrsunfall auf winterglatter Autobahn löst Kettenreaktion aus

Am Montagabend gegen 19:15 Uhr befuhr ein 38-Jähriger aus Bingen zusammen mit seiner Ehefrau und seinen beiden minderjährigen Kindern die A60 in Fahrtrichtung Bingen. Zwischen dem Autobahndreieck Mainz und der Anschlussstelle Heidesheim, am sogenannten "Heidesheimer Stich" verlor er im abschüssigen Streckenbereich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf winterglatter Fahrbahn die Kontrolle über seinen PKW Subaru. Das Fahrzeug schleuderte quer über alle Fahrstreifen und kam nach rechts von der Autobahn ab. Dort kollidierte es mit der Seitenschutzplanke, wurde über diese katapultiert und überschlug sich im angrenzenden Graben. Dort kam es auf dem Dach liegend zu Stillstand. Alle Insassen konnten selbstständig das Fahrzeug verlassen und wurden nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus verbracht. Über die Art und Schwere der Verletzungen ist derzeit nichts bekannt. Ein nachfolgender 48-Jähriger befuhr zusammen mit seinem 11- jährigen Sohn hinter dem Subaru den linken der drei Fahrstreifen und bremste stark ab. Dies bemerkte der nachfolgende 22 Jahre alte Fahrer des nachfolgenden PKW zu spät und fuhr dem 48-Jährigen mit hoher Geschwindigkeit auf. Beide Fahrzeuge kamen nicht mehr fahrbereit auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand. Ein weiterer nachfolgender 32-Jähriger bremste seinen PKW Dacia auf dem mittleren Fahrstreifen ebenfalls stark ab. Wegen der glatten Fahrbahn geriet auch er ins Schleudern. Sein Fahrzeug kam schließlich querstehend auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stillstand. Der ihm nachfolgende 26- jährige Fahrer eines Paketdienstes konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Dacia, der anschließend ebenfalls nicht mehr fahrbereit war. Schließlich bremste der 22- jährige Fahrer des dem Paketdienst nachfolgende Audi S5 ebenfalls ab. Da auch er mit zu geringem Abstand und nicht angepasster Geschwindigkeit fuhr, versuchte er nach rechts auszuweichen. Dabei kollidierte er mit der Schutzplanke und fuhr auf diese auf. Auch sein Fahrzeug war anschließend nicht mehr fahrbereit. Bei allen Folgeunfällen kam glücklicherweise niemand körperlich zu Schaden. Die Autobahn Richtung Bingen musste für ca. 2 Stunden voll gesperrt werden. Dies führte zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Im Einsatz waren ein Großaufgebot der Autobahnpolizei Heidesheim, der Berufsfeuerwehr Mainz sowie des Rettungsdienstes inclusive Notarzt.

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