Schwerpunktkontrolle Alkohol und Drogen im Straßenverkehr

Am Donnerstagabend (14.12.2023) kontrollierten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der Polizeidirektion Ludwigshafen im Rahmen der Roadpol-Kontrollwoche Alkohol und Drogen schwerpunktmäßig zwischen 17 und 0 Uhr im Stadtgebiet Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer sowie im Rhein-Pfalz-Kreis den fließenden Verkehr.

Zielrichtung dabei: Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer, die sich unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol hinters Steuer setzen. Insgesamt 426 Fahrzeuge wurden einer Verkehrskontrolle unterzogen. Gegen sechs Personen wurde wegen des Verdachts des Fahrens unter Einfluss von Alkohol bzw. von Drogen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Diese müssen sich nun in einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr nach dem Strafgesetzbuch bzw. einem Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Straßenverkehrsgesetz verantworten. Drei Kontrollierte waren nicht im Besitz des entsprechenden Führerscheins. Bei zwei Personen konnten Polizeikräfte Drogen sicherstellen. Ein Fahrzeugführer muss sich wegen des Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz verantworten.

Wie wichtig Verkehrskontrollen und die Verkehrssicherheitsarbeit sind, zeigt sich auch in der Statistik: Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Ludwigshafen zeigte sich im Dreivierteljahr 2023 verglichen mit dem Vorjahr ein leichter Anstieg um 6,4 % auf 9.879.

Erkennbar ist außerdem, dass Alkohol und Drogen weiterhin relevante Unfallursachen darstellen. Die Anzahl an Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Ludwigshafen bewegt sich nach wie vor auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese im Dreivierteljahr 2023 noch einmal geringfügig um 2,7 % auf 190 angestiegen. Die Anzahl an Verkehrsunfällen unter Betäubungsmitteleinfluss ist im Vergleich zum Vorjahr von 33 auf 46 stark angestiegen (39,4 %). Die Anzahl von Verkehrsunfällen mit getöteten Personen hat sich im Dreivierteljahr 2023 im Vergleich zum Dreivierteljahr 2022 von fünf auf zehn verdoppelt. Bei einem dieser Fälle stand der Unfallverursacher nachweislich unter Alkoholeinfluss (männlich, 61 Jahre, 1,51 Promille). Auch die Anzahl von Verkehrsunfällen mit schwerverletzten Personen ist um 11,5 % auf 136 angestiegen. Der jeweils unfallverursachende Verkehrsteilnehmer stand hierbei in 21 Fällen unter Alkoholeinfluss, in vier dieser Fälle gar zusätzlich unter Drogeneinfluss. In einem weiteren Fall führte der (alleinige) Konsum von Betäubungsmitteln zum Verkehrsunfall.

Um dieser steigenden Tendenz entgegenzuwirken, wird die Polizeidirektion Ludwigshafen auch in Zukunft weitere derartige Schwerpunktkontrollen durchführen.

Beachten Sie daher den Appell Ihrer Polizei:

Wer unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmenden. Lassen Sie daher immer Ihr Auto stehen, wenn Sie nicht nüchtern sind. Vielen Betroffenen ist nicht bewusst, dass im Gegensatz zu Alkohol die konsumierte Droge noch mehrere Tage und abhängig von der Substanz, der Stoffwechseltätigkeit des Konsumenten und der Häufigkeit des Drogenkonsums sogar mehrere Wochen die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen kann und in strafbarer Menge im Körper nachweisbar ist.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Stephanie Walter
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
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