Falscher Microsoft Mitarbeiter zweimal erfolgreich

Eine 65-jährige Frau aus Hauenstein erhielt am Samstag nach dem Start ihres Computers ein Nachricht, die von Microsoft stammen sollte. Da ihr Computer infiziert sei, solle sie eine Service-Nummer anrufen, was die Dame leider tat. Da der angebliche Microsoft Mitarbeiter nur der englischen Sprache mächtig war, musste man mittels Übersetzungssoftware kommunizieren. Nachdem der Mann schon eine Stunde mit der "Bereinigung" ihres Computers zugange war und auch zwischenzeitlich alle möglichen Passwörter kannte, wurde die Dame misstrauisch und stellte über eine Kontrolle mittels Handy fest, dass aktuell mehrere Abbuchungen auf ihrem Konto veranlasst worden waren. Die zog sofort alle Stecker und ließ ihr Konto sperren. Dennoch war ihr bereits ein Schaden von über 1000 Euro entstanden.

Am Freitag wurde in Zweibrücken eine 75-jährige Frau am Freitag Opfer der gleichen Masche. Auch hier gewährte die Frau nach dem Rückruf bei einer "Hotline" Fernzugriff auf ihren Computer und generierte mehrere TAN-Nummer für das Online-Banking, welche umgehend für Abbuchungen genutzt wurden. Die Bank konnte zwar mehrere Buchungen rückgängig machen, dennoch konnten knapp 1000 Euro einer Sofort-Überweisung nicht mehr zurückgeholt werden.

Die Polizei weist erneut darauf hin, dass man niemals am Telefon vertrauliche Daten weitergeben sollte. Auf gar keinen Fall sollte man auf solche und ähnliche Meldungen und Hinweise reagieren. Den Fernzugriff auf den Computer zu gewähren, verbietet sich ohnehin.

pdps

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