Betrug (Phishing) durch falsche Bankmitarbeiter

Am 01.01.24 erhielt der 51-jährige Geschädigte von einer ihm unbekannten Nummer eine SMS. In dieser wurde er aufgefordert, seine PIN und sowie sein Passwort für sein Online-Banking zu aktualisieren. Nachdem der Geschädigte dies mehrfach versuchte, es jedoch augenscheinlich nicht funktionierte, ignorierte er die SMS. Am 28.01.24 erhielt er einen Anruf von einer angeblichen Bankangestellten, welche ihm mitteilte, dass er seine PIN und sein Passwort für sein Bankkonto noch nicht aktualisiert habe. Der Geschädigte ignorierte den Anruf und legte auf. Anschließend erkundigte er sich mittels Anruf bei seiner Bank. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass eine Aktualisierung der PIN und des Passwortes nicht Nötig sei. Als der Geschädigte am Folgetag sein Bankkonto kontrollierte, stellte dieser fest, dass unberechtigt 4875 Euro an eine irländische Bank verfügt wurden. Der Geschädigte sperrte sein Bankkonto und erstattete bei der Polizei Anzeige. Ein Ermittlungsverfahren wegen Computerbetrug wurde eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

Tipps zum Schutz

Beachten Sie: Kreditkarteninstitute werden solche Schreiben niemals versenden und Sie zur Eingabe persönlicher Daten im Internet auffordern - auch nicht, um der Sicherheit willen.

Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers. Klicken Sie niemals auf den angegeben Link in der übersandten Nachricht. Versuchen Sie stattdessen, die in der Nachricht angegebenen Seiten über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen (ohne diese in die Adresszeile einzutippen). Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrer Bank. Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail. Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen Download über den direkten Link). Öffnen Sie insbesondere keine angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und Firewalls. Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an. Sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und kontaktieren Sie Ihre Bank. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls ungewollte Aktionen stattgefunden haben. PIN und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte Verbindung mit Ihrem Browser hergestellt ist. Eine Sichere Verbindung erkennen Sie an dem https:// in der Adresszeile: Im Browserfenster erscheint ein kleines Icon, z. B. in Form eines Vorhängeschlosses, das den jeweiligen Sicherheitsstatus symbolisiert ("geschlossen" bzw. "geöffnet"). Nutzen Sie nur die offizielle Zugangssoftware Ihrer Bank. Achten Sie auf einen Grundschutz Ihrer Hard- und Software.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Grünstadt
Bitzenstraße 2
67269 Grünstadt

Stawowy, PK

Tel.: 065359 9312 0

E-Mail: [email protected]

www.polizei.rlp.de/pd.neustadt

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