Schockanruf „Falscher Polizeibeamter“ erneut erfolgreich

Am 15. Februar, gegen 16:10 Uhr, erhielt eine 63-jährige spätere Geschädigte den Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser suggerierte ihr glaubhaft, dass ihre Tochter angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und sie nun eine Kaution zur Abwendung der Untersuchungshaft hinterlegen müsse. Kurz war eine weinende Frau am Telefon.

Die schockierte Geschädigte kam den Aufforderungen des Anrufers im Laufe des späten nachmittags nach und begab sich mit einem höheren Geldbetrag zum vorgegebenen Treffpunk am Amtsgericht Trier. Vor Ort übergab sie einer ihr unbekannten Frau die angebliche Kaution woraufhin sich diese in Richtung Fußgängerzone entfernte.

Die Abholerin kann wie folgt beschrieben werden: ca. 1,50 m groß, braune Jacke, braunes Haar, hellgraue Strickmütze, hellgrauer Schal

Zeugen, die möglicherweise die Geldübergabe und die tatverdächtige Frau beobachtet haben oder über ihren Verbleib berichten können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0651 9779-2290 bei der Kriminalpolizei Trier zu melden.

Wiederholt warnt die Polizei vor der Betrugsmache des sogenannten Call-Center-Betrugs (CCB):

   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, legen Sie 
     einfach auf.
   - Kontaktieren Sie unmittelbar die von den Tätern benannten 
     Kinder/Angehörigen.
   - Übergeben sie niemals Geld an unbekannte Personen.
   - Ist die Geschichte wirklich plausibel? In Deutschland muss z. B.
     für lebensnotwendige medizinische Behandlungen oder zur 
     Freilassung aus polizeilichem Gewahrsam niemals Geld 
     vorgestreckt werden.
   - Bei Zweifeln informieren Sie umgehend die Polizei. Wählen sie 
     selbst den Notruf und nutzen Sie keine Rückruffunktion ihres 
     Telefons.
   - Erzählen Sie insbesondere lebensälteren Angehörigen und 
     Bekannten von der Betrugsmasche.

Weitergehende Informationen zu diesen Betrugsmaschen finden Sie online unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Trier
Pressestelle

Telefon: 0651-9779-0
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pp.trier

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