Telefonbetrüger erbeuten mehrere Tausend Euro

In den vergangenen Tagen kam es in Mainz zu zwei vollendeten Callcenterbetrugsfällen.

Am Donnerstag, 04.04.2024 erhielt ein 65-Jähriger einen Anruf eines Unbekannten, der sich als Mitarbeiter der "Postbank" ausgab. Es seien am Morgen per Online-Banking verdächtige Überweisungen von seinem Bankkonto getätigt worden, behauptete der vermeintliche Bankmitarbeiter. Im Laufe des Gesprächs forderte der Unbekannte den Geschädigten immer wieder dazu auf, sich über Push-Nachrichten zu legitimieren und vermeintliche "Überweisungsblockierungen" freizugeben.

Dem kam der Geschädigte auch nach, gab mit den Freigaben aber tatsächlich Überweisungsaufträge an die Täter frei. Mit einer der Freigaben stimmte der Geschädigte zudem der Erhöhung seines Überweisungslimits auf 50.000 Euro zu. Der Geschädigte wurde schließlich stutzig und ließ sein Konto sperren. Zu diesem Zeitpunkt waren schon rund 10.000 Euro überwiesen.

Bereits am Mittwoch, 03.04.2024, erhielt ein 58-jähriger Mann aus Mainz gegen 09:45 Uhr einen Anruf von bislang unbekannten Tätern, die sich als Mitarbeiter der "Infozentrale Berlin" ausgaben. Die Anrufer stellten dem Mann in Aussicht, bei einem angeblichen Gewinnspiel 128.500 Euro gewinnen zu können. Voraussetzung für die Auszahlung des angeblichen Gewinns sei jedoch, dass der Geschädigte Wunschgutscheine im Wert von 5000 Euro erwerben und diese an die unbekannten Täter übermitteln müsse.

Der 58-Jährige kam der Aufforderung nach und kaufte zunächst Gutscheine im Wert von 1.000 Euro. Die Daten gab er, wie gefordert, per Telefon an die Täter weiter. Als der Mann an einer Tankstelle weitere Gutscheinkarten erwerben wollte, wies ihn eine Mitarbeiterin auf eine mögliche Betrugsmasche hin. Woraufhin der Geschädigte stutzig wurde und Anzeige bei der Polizei erstattete.

Nähere Informationen zu falschen Gewinnversprechen sowie die Tricks der Täter erfahren Sie unter www.polizei-beratung.de.

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