Betrugsmasche „Falscher Polizeibeamter“ erneut erfolgreich

Am Sonntag, 14. April, gegen 11:30 Uhr, erhielt eine spätere Geschädigte den Anruf eines angeblichen Kriminalbeamten, der sie über einen ebenfalls angeblichen Polizeieinsatz im Bereich ihrer Wohnanschrift informierte. Da sich eine Einbrecherbande in der Nähe befände, solle die Frau alle Wertgegenstände aus ihrem Haus dem Gewahrsam der Polizei übergeben und zur Abholung vor ihre Haustür stellen.

Die verängstigte Geschädigte kam nach mehrstündigem Telefonat der Forderung nach und legte Bargeld und Wertgegenstände in mittlerem vierstelligen Gesamtwert vor ihre Tür in der Ehranger Straße in Trier. Zwischen 16:30 Uhr und 16:45 Uhr wurde die Dose mit den Wertgegenständen von einer unbekannten Person abgeholt.

In diesem Zeitraum beobachtete die Geschädigte einen älteren Mann mit schütterem, grauen Haar und einem auffälligen Pullover. Ob der Mann im Zusammenhang mit der Tat steht, ist nach derzeitigem Erkenntnisstand noch unklar. Weitere Hinweise zu einem Tatverdächtigen bestehen bisher nicht.

Zeugen, die möglicherweise die Abholung beobachtet haben oder denen in diesem Zusammenhang etwas Verdächtiges aufgefallen ist, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0651 9779-2290 bei der Kriminalpolizei Trier zu melden.

Wiederholt warnt die Polizei vor der Betrugsmache des sogenannten Call-Center-Betrugs (CCB):

   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, legen Sie 
     einfach auf.
   - Kontaktieren Sie unmittelbar die von den Tätern benannten 
     Kinder/Angehörigen.
   - Übergeben sie niemals Geld an unbekannte Personen.
   - Ist die Geschichte wirklich plausibel? In Deutschland muss z. B.
     für lebensnotwendige medizinische Behandlungen oder zur 
     Freilassung aus polizeilichem Gewahrsam niemals Geld 
     vorgestreckt werden.
   - Bei Zweifeln informieren Sie umgehend die Polizei. Wählen sie 
     selbst den Notruf und nutzen Sie keine Rückruffunktion ihres 
     Telefons.
   - Erzählen Sie insbesondere lebensälteren Angehörigen und 
     Bekannten von der Betrugsmasche.

Weitergehende Informationen zu diesen Betrugsmaschen finden Sie online unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Trier
Pressestelle

Telefon: 0651-9779-0
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pp.trier

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