Unterschiedliche Versionen einer Geschichte

Zwei unterschiedliche Versionen eines Vorfalls haben Polizeibeamte am späten Donnerstagabend zu hören bekommen. Um herauszufinden, welche Variante der Wahrheit entspricht, suchen die Ermittler Zeugen, die gegen 23 Uhr im Bereich Alte Brücke - Berliner Straße - Wörthstraße unterwegs waren und etwas beobachtet haben.

Kurz nach 23 Uhr meldete sich eine Anwohnerin der Wörthstraße und teilte mit, dass mehrere Jugendliche an ihrer Haustür geklingelt haben, die darum baten, die Polizei zu verständigen. Der Grund: Ein Mann habe sie mit einem Messer bedroht.

Die ausgerückte Streife traf vor Ort auf ein Quartett im Alter von 13 bis 18 Jahren, das berichtete, ein Unbekannter habe sie wenige Minuten zuvor auf dem Gehweg angesprochen, plötzlich "einfach so" ein Messer gezogen und damit herumgefuchtelt. Daraufhin seien sie geflüchtet.

Der mutmaßliche Täter konnte von den Einsatzkräften in der Nähe der Rettungswache gesichtet werden. Bei der Durchsuchung seiner Sachen wurde im Rucksack des 43-Jährigen ein Messer gefunden und vorläufig sichergestellt.

Der Beschuldigte bestätigte die Begegnung mit der Vierergruppe. Er schilderte die Situation allerdings so, dass die Jugendlichen ihn umzingelt und nach Geld gefragt hätten. Weil sie ihn "umkreisten" und nicht in Ruhe ließen, habe er schließlich sein Messer gezückt.

Da der 43-Jährige unter Alkoholeinfluss stand, wurde ihm noch eine Blutprobe entnommen, bevor er wieder seiner Wege ziehen durfte. Auch die Jugendlichen wurden nach Rücksprache mit ihren Erziehungsberechtigten entlassen - mit der Order, sich auf direktem Weg nach Hause zu begeben.

Die weiteren Ermittlungen laufen. Zeugen, die das Aufeinandertreffen der Gruppe und des 43-Jährigen beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2250 bei der Polizeiinspektion 2 zu melden. |cri

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium Westpfalz
Pressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/westpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.