Vorsicht vor Trickbetrügern am Telefon

Gleich mehrere Senioren im Donnersbergkreis erhielten am Donnerstagnachmittag wieder Anrufe von Trickbetrügern.

In einem Fall erhielt eine 83-jährige Frau aus Gaugrehweiler einen Anruf von einer weiblichen Person, die sich als ihre Tochter ausgab. Diese teilte ihr mit, dass sie einen Unfall hatte und daher dringend Bargeld benötigen würde. Die Geschädigte durchschaute die Masche jedoch und beendete sofort das Gespräch. Kurze Zeit später erhielt die Geschädigte dann den Anruf einer angeblichen Polizistin, die sie fragte, ob sie dazu bereit wäre der Polizei zu helfen, den Betrügern das Handwerk zu legen. Als die Sprache auf Bargeld und Wertgegenstände kam, erkannte die Geschädigte den weiteren Betrugsversuch und legte erneut auf.

Bei der "Schockanruf-Masche" wollen die Telefonbetrüger den Verstand der Opfer sozusagen außer Kraft setzen und dadurch zu unüberlegtem Handeln verleiten. Den Opfern wird vorgetäuscht, dass sich eine geliebte Person in Gefahr befände und dringend finanzielle Hilfe bräuchte. Damit die Opfer nicht lange überlegen können, stehen bereits kurze Zeit nach dem Anruf fremde Personen vor der Haustür, um das Geld abzuholen.

Mit der Masche des "Falschen Polizeibeamten" versuchen Betrüger an Ihre Wertsachen oder Bargeld zu gelangen. Die Polizei ruft Sie niemals mit der Polizeinotrufnummer 110 an. Das machen nur Betrüger! Wenn Sie solche Anrufe erhalten, seien Sie misstrauisch. Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über Wertsachen, ihre finanzielle Situation oder Bankverbindungen. Übergeben Sie keine Wertsachen an Fremde. Die Polizei holt kein Bargeld oder Schmuck bei Ihnen an der Haustür ab, um sie "zum Schutz" in Verwahrung zu nehmen oder lässt Sie diese als Lockmittel deponieren. Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.

Sollten solche Anrufe bei Ihnen oder einer nahestehenden Person eingehen, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihre Polizei.

Weitere Informationen zu Betrugsmaschen und Tipps, wie Sie sich besser vor Kriminellen schützen können, finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de. |pirok

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Kaiserslautern
Polizeiinspektion Rockenhausen
Telefon: 06361 / 917-0
E-Mail: [email protected]
https://www.polizei.rlp.de/?id=1354

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