2 Anrufe angeblicher Europol-Mitarbeiter

Am gestrigen Montag kam es zu zwei betrügerischen Anrufen, angeblich ausgehend von der europäischen Polizeibehörde Europol. In beiden Fällen begann das Gespräch zunächst mit einer automatischen Bandansage. Darin wurde erklärt, dass die ID-Karte der Angerufenen missbräuchlich verwendet worden sei und sie die Taste "1" drücken sollten, um mit einem Mitarbeitenden verbunden zu werden.

Im ersten Fall kam eine 31-jährige Bürgerin aus Westhofen dem nach und wurde zu einer angeblichen Europol-Mitarbeiterin durchgestellt. Ergänzend zur Bandansage wurde ihr von der Betrügerin mitgeteilt, dass gegen sie der Verdacht einer Geldwäsche bestehe. Im weiteren Verlauf wurde die 31-Jährige angewiesen, das Vermögen auf ihrem Konto zu sichern, indem sie in einem Geschäft Google Play Karten kaufen sollte. Die Gutscheinkartennummern gab sie anschließend telefonisch weiter. Nachdem die 31-Jährige zum nochmaligen Kauf weiterer Karten angewiesen wurde, kamen ihr Zweifel an der Echtheit des Anrufs und sie bemerkte schließlich den Betrug. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch bereits ein finanzieller Schaden im niedrigen vierstelligen Bereich entstanden.

Im zweiten Fall beendete eine 39-jährige Wormserin das Gespräch unmittelbar nach Ablauf der Bandansage.

Hinweis: Die Polizei würde Sie niemals um die Überweisung oder Übergabe von Geld oder sonstigen Wertgegenständen bitten. Geben Sie am Telefon niemals Auskunft über Ihre finanziellen oder sonstige Lebensverhältnisse! Im Zweifelsfall verständigen Sie die nächstgelegene Polizeidienststelle oder wählen Sie die 110!

Eine Meldung des Landeskriminalamtes mit weiteren Verhaltensanweisungen finden Sie hier: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/29763/5180093

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