Betrüger erbeuten hohen Geldbetrag durch Schockanruf

Eine 84-Jährige erhielt am 14.06.2022 gegen 10 Uhr einen Anruf von einer ihr nicht bekannten Nummer. Der Anrufer erzählte mit weinerlicher Stimme, dass er einen Unfall verursacht hätte, bei dem eine junge Frau ums Leben gekommen sei. Die Seniorin ging davon aus, dass es sich beim Anrufer um ihren Sohn handelte. Im weiteren Gespräch wurde das Telefon an einen angeblichen Hauptkommissar weitergegeben, welcher der 84-Jährigen erklärte, dass sie durch Zahlen einer Kaution eine Haftstrafe für ihren Sohn abwenden könne. Sie packte Bargeld und Schmuck im Wert von ca. 15.000EUR ein eine Tüte und übergab diese etwas später an eine Frau, welche zur Seniorin nach Hause kam.

Zu einem späteren Zeitpunkt konnte der "richtige" Sohn aufklären, dass es sich hierbei um einen Betrug handelte.

Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor Betrug am Telefon zu schützen:

   - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu 
     auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
   - Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 
     an. Das machen nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, fragen Sie 
     bei Ihrer Polizeidienststelle nach. Benutzen Sie hierfür nie die
     Rückruffunktion Ihres Telefons, sondern wählen Sie die Nummer 
     selbst.
   - Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen 
     Polizeidienststelle sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am 
     Telefon haben, damit Sie diese im Zweifelsfall selbst wählen 
     können.
   - Wenn Sie auch einen verdächtigen Anruf erhalten haben, melden 
     Sie dies bei Ihrer Polizeidienststelle. Auf der Internet-Seite 
  www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu
     diesem Thema.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Jan Liebel
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
https://s.rlp.de/86q

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