Betrug durch falschen Microsoft-Mitarbeiter

Bei einem 68-jährigen Ludwigshafener erschien am Sonntagnachmittag ein Popup-Fenster auf seinem gesperrten PC. Hierdurch wurde er aufgefordert eine Telefonnummer anzurufen. Der Aufforderung folgte der 68-Jährige und telefonierte mit einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter. Der Betrüger forderte den Ludwigshafener auf mehrere Programme auf seinem PC zu installieren, wodurch ein Fernzugriff erlaubt wurde. Insgesamt wurden im Anschluss 4000,- Euro auf verschiedene Konto gebucht.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt auf ihrer Homepage folgende Tipps, um sich vor solchen Schäden bei einem durch Schadsoftware gesperrten/infizierten PC zu schützen:

1.Zunächst sollten Sie alle Aktivitäten auf dem betroffenen System beenden. Insbesondere sollten Sie auf die Eingabe wichtiger Informationen verzichten, z. B. Bankverbindungen oder Passwörter.

2.Im nächsten Schritt sollten Sie versuchen, die Infektion zu bereinigen. Über das Smartphone oder einen anderen PC können Sie sich zunächst informieren. Auf unseren Seiten für Verbraucherinnen und Verbraucher haben wir Informationen zur Bereinigung von PCs, Smartphones und anderen Geräten bereitgestellt. Im Zweifel sollte das Gerät in den Auslieferungszustand zurückgesetzt und dann neu aufgesetzt werden. Halten Sie dazu auch Ihre bestenfalls regelmäßig durchgeführten Back-Ups bereit. Unter Umständen kann es notwendig sein, sich an einen Dienstleister in Ihrer Nähe zu wenden.

3.Schließlich sollten Sie auch die anderen Geräte in Ihrem Netzwerk überprüfen. Schadsoftware kann sich in einigen Fällen kopieren und so auch Ihre weitere Informationstechnik befallen.

Auf der Internet-Seite www.bsi.bund.de finden Sie diese und weitere umfangreiche Informationen zu diesem Thema.

Wenn Sie auch eine solche Meldung auf Ihrem PC haben, fertigen Sie ein Bild und melden Sie den Vorfall bei Ihrer Polizeidienststelle.

Ihre zuständige Polizeidienststelle finden Sie über unsere Dienststellensuche https://www.polizei.rlp.de/de/dienststellensuche/. Oder erstatten Sie direkt online eine Anzeige bei der Onlinewache https://www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Ghislaine Wymar
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
https://s.rlp.de/86q

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