Betrugsversuche am Telefon

Am 18.01.23, um 12:45Uhr, erhielt ein 81-jähriger Mann einen Anruf mit unterdrückter Rufnummer von seiner angeblichen Tochter. Diese schilderte, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und reichte das Telefon an einen vermeintlichen Polizeibeamten weiter, der den Sachverhalt bestätigte. Als persönliche Daten des Geschädigten erfragt wurden, wurde dieser misstrauisch und konnte durch Hinterfragen von Details den Betrugsversuch durchschauen.

Einige Minuten später wurde eine 81-jährige Frau von ihrer vermeintlichen Enkelin, auch mit unterdrückter Rufnummer, angerufen. Auch in diesem Fall wurde von einem tragischen Unfall berichtet, welcher ebenfalls durch einen Polizeibeamten bestätigt wurde. Im weiteren Verlauf des Gesprächs wurde eine 5-jährige Haftstrafe für die Enkelin in Aussicht gestellt, sofern die Zahlung einer Kaution unterbleibe. Dem Betrüger gelang es zwar die Daten der Geschädigten und deren Enkelin zu erfragen, da allerdings ein Familienangehöriger das Telefongespräch mithörte und die Betrugsmasche erkannte, konnte auch hier ein Schadenseintritt verhindert werden.

Bei solchen Anrufen handelt es sich um Betrugsmaschen. Die nachfolgenden Tipps der Polizei können Ihnen helfen Betrugsmaschen frühzeitig zu erkennen.

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche zunächst nicht erkennen

Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann

Rufen Sie die jeweiligen Verwandte/Bekannte unter den Ihnen schon lange bekannten Telefonnummern, wenn möglich von einem anderen Apparat aus, zurück und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen an

Gehen sie keinesfalls auf telefonische Geldforderungen oder noch so inständige Bitten ein

Notieren Sie sich, sofern sichtbar, die Telefonnummer des Anrufers

Sollten Sie sich unsicher sein oder einen solchen Anruf erhalten haben, wenden Sie sich an die Polizei.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Kirchheimbolanden
Telefon: 06352 911 - 2700
E-Mail: [email protected]
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