Betrugsversuch

Am 27.01.23, um 11:00Uhr, erhielt ein 79-jähriger Mann einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten. Dieser schilderte, dass sein Enkel einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und 30.000EUR Kaution gezahlt werden müssten. Als der Geschädigte verdeutlichte diesen Betrag nicht aufbringen zu können, wurde die Kaution auf 10.000EUR angepasst. Die Bitte mit dem Enkel zu sprechen, wurde verwehrt. Dies führte dazu, dass das Opfer misstrauisch wurde und die Betrugsmasche rechtzeitig erkannte.

In dem geschilderten Fall konnte ein Schadenseintritt dank der guten Reaktion des Opfers verhindert werden.

Die Variante der so genannten Schockanrufe wenden Betrüger vor allem bei älteren Menschen an. Sie melden sich per Telefon bei ihren Opfern und behaupten, dass ein Enkel oder ein anderer naher Verwandter in einen Verkehrsunfall, ein Strafverfahren oder ein anderes schreckliches Ereignis verwickelt sei und deshalb dringend finanzielle Unterstützung bräuchte. Das Geld werde eine Person, die im Auftrag des Verwandten handelt, abholen kommen.

Die nachfolgenden Tipps der Polizei können Ihnen helfen Betrugsmaschen frühzeitig zu erkennen.

Fragen Sie den betreffenden Polizeibeamten nach seinem Namen, seinem Dienstgrad und seiner Dienststelle und rufen Sie die betreffende Dienststelle an, um sich nach dem betreffenden Polizeibeamten zu erkundigen. Suchen Sie hierbei die Nummer der Dienststelle selber aus dem Telefonbuch heraus, nutzen Sie das eigene Telefon und wählen Sie die Ziffern selber.

Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben. Gehen sie daher keinesfalls auf telefonische Geldforderungen oder noch so inständige Bitten ein, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Erfragen Sie beim Anrufer Dinge über ihren angeblichen Verwandten, die der Betrüger nicht im Gesamten wissen kann.

Fordern Sie ein persönliches Gespräch mit ihrem vermeintlichen Verwandten.

Sind Sie sich unsicher, beenden Sie sofort das Gespräch. Das ist keinesfalls unhöflich!

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen an.

Notieren Sie sich, sofern sichtbar, die Telefonnummer des Anrufers

Sollten Sie sich unsicher sein oder einen solchen Anruf erhalten haben, wenden Sie sich an die Polizei.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Kirchheimbolanden
Telefon: 06352 911 - 2700
E-Mail: [email protected]
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