Polizei schnappt betrügerische Geldabholer

Im Zusammenhang mit betrügerischen Telefonanrufen ist es der Polizei am Dienstag gelungen, gleich zwei Mittäter solcher Betrugsdelikte festzunehmen. In beiden Fällen handelte es sich um die jeweiligen "Geldabholer", die unterwegs zu den Opfern waren, um das telefonisch vereinbarte Bargeld und Schmuck in Empfang zu nehmen.

Dank der tatkräftigen Unterstützung eines betroffenen Ehepaares konnte am Nachmittag ein Tatverdächtiger in einem nördlichen Stadtteil geschnappt werden. Das Paar hatte einen Anruf eines falschen Polizeibeamten erhalten, ging zum Schein auf die Geldforderung ein, verständigte aber parallel die echte Polizei.

Weil die Betrüger dachten, ihr Opfer am Haken zu haben, folgten weitere Anrufe, um Einzelheiten für die Abholung des Geldes festzulegen. Als etwas später der "Bote" die schon sicher geglaubte Beute in den Händen hielt, konnte er von den bereits wartenden Polizisten gestellt werden.

Der 33-jährige Mann wurde am Mittwoch dem Ermittlungsrichter am Kaiserslauterer Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der Beschuldigte machte von seinem Schweigerecht Gebrauch und keine weiteren Angaben zur Sache. Die Ermittlungen dauern an.

Bereits am Vormittag waren Polizeibeamte einem Tatverdächtigen auf die Spur gekommen, der sich im Landkreis aufhielt. Der 19-Jährige konnte schließlich am Mittag im Stadtgebiet gestellt werden. Er räumte ein, an vier Betrugsdelikten beteiligt gewesen zu sein. Gegen den Mann wurde noch am selben Tag Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen und der 19-Jährige anschließend in ein Gefängnis gebracht. |cri

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