B 53 / L 47 – Provisorische Ampelanlage am Brückenkopf in Bernkastel

Wesentliches Ziel der Planungen ist es, das Moselvorgelände vom Durchgangsverkehr in Richtung Graach zu entlasten und die Aufenthaltsfunktion in diesem Bereich zu stärken. Voraussetzung hierfür ist es, den Verkehr nicht ans Moselufer zu leiten, sondern von der Moselbrücke direkt in Richtung Graach zu führen. Damit würde die Verkehrsführung entlang der Parkplatzflächen am Moselufer entfallen.

Auf Grund der am Brückenkopf vorhandenen beengten räumlichen Verhältnisse müssen für die nach links in Richtung Graach abbiegenden Fahrzeuge entsprechende Flächen im Begegnungsverkehr freigehalten werden. Deshalb müssen Fahrzeuge bei abbiegendem Gegenverkehr bereits weit vor dem eigentlichen Kreuzungspunkt warten. Um dieses Abbiegen zu gewährleisten, soll das Ganze mit einer Lichtsignalanlage gesteuert werden. Des Weiteren muss besonders darauf geachtet werden, dass der Rückstau von Fahrzeugen begrenzt wird. Eine große Herausforderung sind außerdem die ungewöhnlich großen Fußgängerströme zwischen Parkplatz, Schiffsanleger und Altstadt. Bis zu 8.000 Fußgängerquerungen am Tag haben Zählungen des LBM ergeben. Auch deren Bewegungen müssen in den Ampelverkehr integriert werden.

Auf Grund der komplexen Aufgabenstellungen haben die Stadt Bernkastel-Kues und der LBM sich dazu entschlossen, die geplante Verkehrsführung einem realen Belastungstest zu unterziehen. Über den Zeitraum vom 14. bis zum 25. September 2023 wird eine provisorische Ampelanlage aufgebaut. Zur realistischen Abbildung der Verkehrsströme wird es notwendig sein, die Umfahrung des Brückenkopfes über den Parkplatz während dieses Zeitraumes zu unterbinden.

Damit soll unter realen Bedingungen getestet werden, ob die geplante Verkehrsführung unter den gegebenen Randbedingungen funktioniert. Die Stadt Bernkastel-Kues und der LBM bitten daher insbesondere die ortskundigen Verkehrsteilnehmer, in der Testphase die Fahrt über den Moselparkplatz zu vermeiden, damit die Verkehrsströme so abgebildet werden, wie es die künftige Verkehrsführung auf dem Parkplatzgelände zulassen soll.

Auf Basis der damit gewonnenen Erkenntnisse kann die Planung an die realen Verhältnisse angepasst werden. Es muss damit gerechnet werden, dass durch die geänderte Verkehrsführung in den ersten Tagen der Versuchsanordnung Rückstauungen oder Behinderungen auftreten. Stadt und LBM bitten daher schon jetzt die Verkehrsteilnehmer um Geduld und Verständnis.

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