Betrug am Computer

Am Montag (09.10.2023) erhielt eine 50-jährige Ludwigshafenerin eine Meldung auf ihrem Computer, dass es ein Problem mit dem Gerät gäbe und sie umgehend die angezeigte Telefonnummer kontaktieren solle. In einem mehrstündigen Gespräch mit einem vermeintlichen Mitarbeiter der Servic-Hotline gab die Frau unter anderem Passwörter und Anmeldedaten preis. Außerdem erwarb sie auf Anweisung des Unbekannten Zahlkarten im Wert von über 1.000 Euro. Auch vom Konto der Ludwigshafenerin wurde Geld abgebucht.

Internetkriminelle handeln raffiniert, um an Passwörter, PINs und andere Zugangsdaten zu gelangen. In gefälschten E-Mails von der Hausbank, dem Online-Shop oder im Namen eines Diensteanbieters platzieren sie Links und führen ihre Opfer auf gefälschte, aber täuschend echt aussehende Internetseiten. Dort sollen die Angeschriebenen vertrauliche Daten eingeben.

SO SCHÜTZEN SIE SICH IN ZUKUNFT VOR PHISHING

   -	Führen Sie Aktualisierungen von Software und Betriebssystemen 
auf allen Geräten immer sofort durch und installieren Sie 
Antivirenprogramme.
   -	Seien Sie skeptisch bei E-Mails unbekannter Absender. Ihre Bank,
Diensteanbieter oder Behörden bitten niemals per E-Mail darum, 
persönliche Daten wie Passwörter über einen Link zu ändern.
   -	Bei Zweifeln lassen Sie sich die Echtheit einer E-Mail vom 
Absender telefonisch bestätigen. Nutzen Sie dafür nicht die 
Telefonnummer aus der E-Mail, sondern suchen Sie diese selbst heraus.
   -	Vorsicht bei Anhängen mit Formaten wie .exe oder .scr. Diese 
können Schadsoftware direkt auf Ihr Gerät laden. Manchmal werden 
Nutzer oder Nutzerinnen auch durch Doppelendungen wie 
Dokument.pdf.exe in die Irre geführt.
   -	Verwenden Sie für die diversen Account-Zugänge möglichst eine 
Zwei-Faktor-Authentisierung. Durch die zweite Stufe der 
Identifizierung können Kriminelle selbst dann nicht auf Ihre Daten 
zugreifen, wenn sie bereits Ihr Passwort erbeutet haben.

Auf der Internet-Seite http://www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle

Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
https://s.rlp.de/86q

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