Angeblicher Polizeibeamter am Telefon – Warnhinweise der Polizei

Eine 85-Jährige Frau aus Ludwigshafen erhielt am Montagnachmittag gegen 17:30 Uhr einen Anruf von einem vermeintlichen Polizeibeamten. Die Tochter der Frau habe einen Verkehrsunfall verursacht und den Unfallgegner dabei schwer verletzt. Um die Haftstrafe abzuwenden, müsse die Tochter eine Kaution in Höhe von rund 160.000 Euro bezahlen. Im Gespräch erkundigte sich der Täter, ob die Frau die Kaution für ihre Tochter übernehmen könne und wie viel Geld oder Wertgegenstände die 85-Jährige zu Hause habe. Auch holte der Täter den vermeintlich weinenden Schwiegersohn ans Telefon, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Erst als die Frau nach dem Telefonat mit den Tätern selbständig ihre Tochter kontaktierte, flog der Betrugsversuch auf. Zu einer Geldübergabe bzw. einem Sachschaden kam es nicht.

Vor allem ältere Menschen stehen regelmäßig im Visier sogenannter Trickbetrüger, die nur ein Ziel haben: Ihren Opfern durch Täuschen und miese Tricks das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Hinweise, um zu verhindern, dass auch Sie das Opfer solcher Betrüger werden:

   -	Geben Sie am Telefon und Fremden gegenüber niemals Auskunft über
ihre Vermögensverhältnisse oder Wertgegenstände bei Ihnen zuhause. -	
Geben Sie telefonisch keine persönlichen Daten wie Telefonnummer, 
Name, Adresse oder Kontodaten usw. weiter. -	Lassen Sie sich von 
vermeintlichen Amtspersonen am Telefon nicht einschüchtern oder unter
Druck setzten. Die Polizei würde Sie niemals am Telefon zu einer 
Geldzahlung oder späteren Geldübergabe nötigen. -	Legen Sie am besten
auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer gerade am Telefon ist und rufen 
Sie ihre Angehörigen selbst unter den Ihnen bekannten Nummern an.

Wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben oder bereits Opfer eines solchen Betruges geworden sind, melden Sie dies Ihrer örtlich zuständigen Polizeidienstelle. Im Notfall sind wir unter der Notrufnummer 110 jederzeit für Sie erreichbar. Weitere Tipps, wie Sie sich vor Betrügern schützen können, sind auf der Website www.polizei-beratung.de für Sie abrufbar.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Lena Wolff

Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
https://s.rlp.de/86q

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