Betrug durch falsche Bankmitarbeiter

Am Montagnachmittag (25.03.2024) erhielt eine 66-Jährige einen Anruf eines vermeintlichen Postbank-Mitarbeiters. Dieser teilte ihr mit, dass ihr Bankaccount gehackt und ihr Überweisungslimit erhöht wurde. Der Mitarbeiter gab weiter an, dass er dies wieder zurücksetzen könne, wenn die Frau einen Auftrag in ihrer Banking-App verifiziere. Da die 66-Jährige zunächst misstrauisch war, forderte sie den Anrufer auf, ihr das Online-Passwort ihres Accounts zu nennen, woraufhin er ihr die beiden ersten und die beiden letzten Stellen nannte. Da er zudem mit der Telefonnummer der Postbank in Ludwigshafen anrief, leistete die Frau seinen Anweisungen folge. Im Anschluss bemerkte sie, dass knapp 10.000 Euro von ihrem Konto abgebucht worden waren.

Einen ähnlichen Anruf erhielt am 22.03.2024 eine 71-Jährige von einem vermeintlichen Sparkassenmitarbeiter, der ihr mitteilte, dass sich die Bestimmungen für das Online-Banking geändert hätten und sie den neuen Bestimmungen über einen Link zustimmen müsse. Da es sich bei der Telefonnummer, von der sie angerufen wurde, um die Nummer der Sparkasse Vorderpfalz handelte und die unbekannte Person die Kontonummer der Geschädigten kannte, kamen ihr keine Zweifel auf. Wenige Tage später erhielt sie einen Anruf eines echten Bankmitarbeiters, der ihr mitteilte, dass über 1.000 Euro von ihrem Konto abgebucht wurden.

Falsche Bankmitarbeiter gehen professionell vor und nutzen technologische Möglichkeiten, um ihre Opfer zu täuschen. Oft werden gefälschte E-Mails, SMS oder Anrufe genutzt, um den Eindruck zu erwecken, dass es sich um die echte Bank handelt. Durch das Vortäuschen eines Notfalls, wie z. B. dass das Konto gehackt wurde oder unberechtigte Abbuchungen vorgenommen wurden, üben die Täter Druck aus und erlangen so vertrauliche Daten, wie z.B. Benutzername, PIN-Nummer oder TAN.

Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor Betrug am Telefon zu schützen:

   - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, legen Sie den Hörer auf! 
     Das ist nicht unhöflich.
   - Geben Sie am Telefon nie persönliche Daten preis - Ihre Bank 
     erfragt niemals Ihre Zugangsdaten, wie z.B. die PIN-Nummer am 
     Telefon.
   - Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste! Rufen Sie Ihre Bank unter 
     der Ihnen bekannten Telefonnummer an und geben Sie diese selbst 
     über die Tasten ein.
   - Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, informieren Sie Ihre 
     örtlich zuständige Polizeidienststelle oder melden Sie den 
     Sachverhalt über unserer Online-Wache: 
  www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/.
   - Unsere Präventionsexperten informieren unter der Tel.: 0621 
     963-1515, wie man sich am besten gegen Telefonbetrug schützen 
     kann.

Auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Bastian Hübner
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
https://s.rlp.de/86q

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