Betrugsmasche – Die Kriminalpolizei warnt

Vorsicht vor falschen Stellenanzeigen - Kriminalpolizei warnt vor Betrugsmasche Traumjob gesucht aber Betrügern auf den Leim gegangen

In jüngster Zeit mehren sich wieder Fälle, bei denen Unbekannte Täter über das Internet vor allem jüngere Personen mit angeblichen Angeboten für lukrative Minijobs ködern. Gute Verdienstmöglichkeiten, flexible Zeiteinteilung und wenig Arbeit soll dabei ahnungslose Jobsuchende ködern. Am Ende stehen die meist jungen Leute aber oft selbst mit nicht unerheblichen zivilrechtlichen Forderungen und strafrechtlichen Problemen da. Zum Hintergrund: Die Täter versprechen leicht zu verdienendes Geld. Es wird in Stellenanzeigen, Sozialen Medien etc. vorgegaukelt, dass es die künftige Aufgabe sei, bspw. Internetportale zu "testen". Einer der ersten Schritte besteht dann nach Kontaktaufnahme darin, dass die Interessierten, meist gleich bei mehreren Banken, Konten auf den eigenen Namen anlegen. Die Kontodaten allerdings sollen dem "Arbeitgeber" unter verschiedenen Vorwänden zur Verfügung gestellt werden. Die so in die Verfügungsherrschaft der Täter gelangten Konten werden sodann für allerlei Betrugsdelikte missbraucht, indem in Zusammenhang mit Warenangeboten diese Konten für die Kaufpreiszahlung genutzt werden. Die Täter erbeuten sodann Geld, ohne Waren geliefert / Leistungen erbracht zu haben - der typische Waren- oder Leistungsbetrug. Die Jobsuchenden wiederum werden - da Kontoinhaber - können von den geprellten Käufern einerseits zivilrechtlich (Schadenersatz) in Anspruch genommen werden. Andererseits kann ein derartiges Verhalten - die Zugangsdaten für ein Bankkonto einem anderen zu dessen Nutzung zur Verfügung zu stellen - im Zuge einer strafrechtlichen Bewertung als eine "leichtfertige Geldwäsche" nach § 261 Abs. 6 Strafgesetzbuch seitens der Staatsanwaltschaft bewertet werden. Eine leichtfertige Geldwäsche kann dabei eine Freiheitstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe nach sich ziehen. Die Kriminalpolizei rät:

   - Richten Sie niemals Konten ein, bei denen der Zugriff an 
     "Unbekannte Dritte" abgetreten werden soll

-prüfen Sie Stellenanzeigen sorgfältig und lassen Sie sich nicht von vermeintlich tollen Angeboten blenden -teilen Sie sensible Daten nicht mit Unbekannten Weitere Informationen: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/geldwaesche/ Finanzagenten: Vorsicht vor dubiosen Stellenangeboten (polizei-beratung.de) Betrugsmasche: Vorsicht vor falschen Stellenanzeigen (polizei-beratung.de)

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