Mainz – Altstadtrevier Fake – Mietangebot

Am 24.08.23 meldete eine 20-jährige Marburgerin bei der Polizeiinspektion Mainz 1 einen Betrugsfall, der ihr einen finanziellen Schaden von 1090 EUR "bescherte".

Die junge Frau war mehrere Tage auf Wohnungssuche für den Frankfurter Raum gewesen, wofür sie sich auf entsprechenden Internetplattformen angemeldet hatte. Über diesen Weg fand sie ein passendes Mietobjekt und nahm mit dem Anbieter per Mail Kontakt. Über E-Mail fanden im Anschluss auch die weiteren Absprachen statt.

Neben einem Mietvertrag tauschten die beiden Parteien auch die Personaldaten aus und ließ einen seriösen Eindruck bei der Marburgerin entstehen. In der Annahme, das angebotene Miet-Objekt demnächst beziehen zu dürfen, überwies die Marburgerin die Kaution sowie die erste Monatsmiete auf ein ausländisches Konto. Auf die Aufforderung hinsichtlich weiterer Miet-Vorauszahlungen ging die junge Frau glücklicherweise nicht ein. Als sie dann die Anschrift des Miet-Objekts aufsuchte und dort kein passendes Namensschild des "Anbieters" entdecken konnte, wurde die junge Frau unsicher.

Als schließlich der Freund der jungen Frau unabhängig von ihrem Kontakt, ebenfalls durch den Anbieter angeschrieben wurde und das gleiche Miet-Objekt angeboten bekam, bemerkte sie, dass sie einem Immobilien-Betrüger aufgesessen war.

Die Betrugsmasche ist bereits bekannt und immer noch erfolgreich: Die Scammer (engl. für Betrüger) geben sich beispielsweise als Engländer oder Amerikaner aus, die eine Wohnung in Deutschland geerbt haben und diese nun vermieten wollen. Andere geben vor, für einen längeren Zeitraum im Ausland arbeiten zu müssen und nun ihre eigene Wohnung untervermieten zu wollen. Nach einer Vorauszahlung der ersten Miete und Kaution findet jedoch nur noch wenig oder gar kein Kontakt zum vermeintlichen Vermieter mehr statt. Das Geld der Opfer ist in der Regel "weg" und die angebotene Wohnung existiert gar nicht oder ist von einem anderen Eigentümer bewohnt, der vom Betrug selbst nichts mitbekommt.

Informationen zu dieser Betrugsmasche und weiteren Betrugsfallen sind auf der Internetseite www.polizei-beratung.de zu finden.

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