Betrug mit Kryptowährung – über 12.000 Euro Schaden

Ende letzten Jahres wurde eine 64-jährige Frau aus dem Landkreis über eine Fernsehsendung auf Anlagemöglichkeiten mit "Kryptowährung" aufmerksam. Bei fünf verschiedenen Online-Tradern legte die Frau 1350 Euro an. Bereits drei Monate später wiesen die Konten zusammen angeblich 230.000 Euro aus. Nun wollte die Frau 50.000 Euro abheben, was aber "Gebühren" nach sich zog. Außerdem wurde sie von allen fünf Tradern angewiesen, das Remote-Programm "Any-Desk" zu installieren. Hierüber wird ein Fremdzugriff auf den Computer ermöglicht. Nachdem bereits über 11.000 Euro an Gebühren von der Frau überwiesen worden waren, bemerkte sie, dass Betrüger am Werk sind. Durch den Fernzugriff gelangten die Anlagebetrüger an persönliche Daten, auch an Bankdaten. Es wurde festgestellt, dass die Daten zur Eröffnung eines Bankkontos im Ausland und zur Beantragung von Kreditkarten missbraucht worden waren.

Die Polizei rät bei der Nutzung von Online-Handelsplattformen zu einem gesunden Misstrauen. Cyberkriminelle sind auf den ersten Blick selten als Betrüger zu erkennen. Daher ist Vorsicht geboten, gerade bei ungewöhnlich hohen Gewinnversprechen. | pdps

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